Enker Klüngelköppe restaurieren Kirchlinder Heiligenhäuschen
Die Enker Klüngelköppe sind wieder mit einigen Aktivitäten im Dorf unterwegs. Aktuell wird das “Kirchlinder Heiligenhäuschen” am Fuße der Wiggenschlade restauriert. Die kleine Kapelle ist eine Station des Bildstockwanderweges und hat eine große Tradition im alten Kirchspiel Enkhausen. Nach einer Überlieferung des verstorbenen Theodor Bauerdick mussten die Bauern aus dem Kirchspiel Enkhausen in früheren Zeiten für die seelsorgerische Betreuung einen Teil des Zehnten an das Kloster Oelinghausen abführen. Die Sammel- bzw. Zahlstelle soll sich hier am Fuße der Wiggenschlade befunden haben. Für das Einsammeln der Abgaben war der Schulte aus Kirchlinde zuständig. Immer wieder soll es zu teils wüsten Streitereien gekommen sein. Als Schlichter musste dann ein Mönch aus dem Kloster Oelinghausen geholt werden. Ein Mönch soll dabei einmal sein Leben verloren haben. Die kleine Kapelle wurde später gebaut. Sie ist der Mater dolorosa (schmerzensreiche Mutter) gewidmet. Bis 1971 war das Kirchlinder Heiligenhäuschen die 4. Station der von Enkhausen über die B 229 nach Estinghausen führenden Laurentiusprozession. 1978 wurde die Kapelle auf Initiative des Ortsvorstehers Werner Bücher und dem Heimatfreund und Lokalredakteur Helmuth Schwartpaul mit tatkräftiger Unterstützung helfender Enkhauser restauriert.
Durch einen umgestürzten Baum wurde das Dach schon vor einiger Zeit beschädigt, blieb aber zunächst noch dicht. Zuletzt drang allerdings Feuchtigkeit ins Innere ein. Zur Verhinderung größerer Schäden wurde es höchste Zeit, das Dach zu erneuern und andere Restaurierungsarbeiten in Angriff zu nehmen. Das haben nun die Klüngelköppe übernommen. Mit Sachkunde und handwerklichem Geschick wurden die umfangreichen Arbeiten zur Erneuerung des Daches in Angriff genommen.
Es ist ebenso schön wie lobenswert, dass die Enker Klüngelköppe mit ihrem Einsatz diesen wertvollen Beitrag für einen traditionsreichen Ort und für die Heimat leisten.